Henriette Felix-Schumacher
Ich träume von einem Alltag,
in dem wir voller Vertrauen der Stimme unseres Herzens folgen,
in dem wir uns erlauben, froh und glücklich zu sein,
in dem wir uns selbst Fehler und Schwächen verzeihen,
in dem wir uns über unsere Stärken freuen,
in dem wir, im Wissen um unsere Begrenztheit, unsere Größe leben,
in dem wir auf der Basis eines gesunden Selbst- Bewusstseins zwischenmenschliche Achtsamkeit entwickeln,
in dem wir das Auf und Ab des Lebens als Spiel begreifen können.
Wie Cultura Rosa entstand
Kurz nach dem Abitur entschied ich mich spontan für ein Magisterstudium; im Hauptfach sollten es die Theaterwissenschaften sein. Dass mich dieses Studium oft genervt und enttäuscht hat, war die eine Seite. Andererseits hatte ich dank ihm die Chance, neben der Theorie auch praktisches Wissen rund um die Theaterwelt zu sammeln:
So tauchte ich in die freie Theaterszenerie im Nürnberger Raum ein, nahm an Schauspieltrainings teil und stand immer wieder auf der Bühne. Einige Jahre später wurden diese schauspielerischen Erfahrungen durch eine tanzpädagogische Fortbildung in Hamburg ergänzt. Auf welche Art ich auch mit kreativen Aktionen auf der Bühne konfrontiert war, sie wurden für mich dann spannend, wenn sie über rein äußerliche Selbst- Darstellungen hinausgingen. Ich hatte allerdings überhaupt keine Ahnung, was diese Wahrnehmung für mich und meinen weiteren beruflichen Weg bedeutete.
Inzwischen blicke ich auf mehr als dreißig Jahre Berufserfahrung zurück. In all diesen Jahren führte ich zunächst Ein- Frau- Theaterstücke bundesweit auf und begann dann, (bereits bestehende bzw. von mir ins Leben gerufene) Laientheatergruppen sowie (Tanz-)TheaterProjekte in Hamburg, in Dithmarschen, auf Sylt und in den letzten Jahren überwiegend in Flensburg und in Sörup anzuleiten.
Begleitet wurde diese Arbeit von einer langjährigen, theaterwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit unserer Kulturgeschichte. In Theorie und Praxis, beruflich wie privat, wurde und wird mir im Hier und Jetzt immer deutlicher, wie groß zum einen die Scheu in unserer Kultur ist, im Alltag eine persönliche Verbindung zur geistigen Welt, zum Universum, zum All-Eins oder wie auch immer wir es nennen möchten, aufzubauen, wie groß zum anderen die Sehnsucht danach ist, eben diese (wieder-) zu entdecken; und wie groß Angst und Sehnsucht sind, auf der Basis dieser Verbundenheit in Kontakt mit der eigenen, wahrhaftigen Größe zu treten und eben dieser im alltäglichen Leben Gestalt zu verleihen.
Dank dieser erfahrenen Erkenntnisse wurde mir bewusst, dass ich ab sofort einen kreativen Raum anbieten möchte, der Menschen genau darin ermutigt und unterstützt …
Mein kreativer Raum bekam den Namen Cultura Rosa …